Meer, ganz viel Meer von Mare auf Lesestunden
Treue Leser von Lesestunden.de wissen: Ich liebe Bücher über das Meer, ich liebe Klassiker, ich liebe Bücher abseits des Mainstreams und ich liebe edle Bücher. Alle vier Dinge gibt es in feinster Qualität beim Mare Verlag, den ich hier und auf Twitter schon sehr oft erwähnt habe. Das Herbstprogramm von Mare ist für dieses Jahr wieder prall gefüllt mit feinster Literatur, die ich unbedingt haben und lesen muss und daher habe ich mich entschlossen eine kleine Reihe über diese wunderbaren Bücher zu starten. Denn enttäuscht hat mich der Mare Verlag bisher noch nicht und der ein oder andere Geheimtipp ist hier definitiv dabei. Zwei Reihen bei Mare verfolge ich mit großer Aufmerksamkeit und bei beiden wird jedes Mal etwas sehr Gutes geboten.
Klassiker
Die erste Sparte sind die Mare Klassiker, die immer im edlen Schuber daher kommen und schon von der Aufmachung das bibliophile Herz höher schlagen lassen. Mein Ziel ist es alle davon zu sammeln und es sieht gar nicht so schlecht aus. Viele fehlen mir nicht mehr. Ein paar habe ich hier auch schon besprochen. Einige weitere werden in Kürze folgen. Das Besondere dieser Klassiker ist nicht nur das Äußere, sondern die ausgefallenen Themen. Neu übersetzte, sehr authentische Tagebücher (Heute dreimal ins Polarmeer gefallen), besondere Geschichten mit ihrer ganz eigenen Stimmung (Der Garten über dem Meer) oder einer eigenwilligen Mischung aus Liebe und Natur (Der Grüne Blitz von Jules Verne) machen diese Bücher zu einem besonderen Genuss. Das Meer spielt darin nicht immer die Hauptrolle. Es ist einfach da und beeinflusst die Geschichte und die Stimmung auf seine ganz eigene, manchmal subtile Weise.
Weiter unten seht ihr eine kleine Vorschau der Bücher, die ich hier in Kürze rezensieren werde. Die ersten beiden habe ich bereits gelesen und hier als Rezension veröffentlicht. Auf die anderen drei bin ich schon sehr gespannt. Vom Inhalt her sind sie auf jeden Fall vielversprechend. In Bis ans offene Meer von August Strindberg geht es um das Leben auf den Schäreninseln. Darüber habe ich schon einmal was gelesen und die Stimmung und das ländliche Idyl dieser Region zieht mich einfach magisch an. Ich mag die Natur und Landschaft der skandinavischen Länder, die ihre ganz eigene, einmalige Stimmung hat. In Ein Leben von Guy de Maupassant geht es um ein Frauenschicksal im 19. Jahrhundert. Nach Emma, Effi und Anna eine absolute Pflichtlektüre für mich. Von Ozean zu Ozean enthält Reisebriefe und Reiseberichte von Rudyard Kiplings Reisen nach Indien, Fernost und Amerika. Hier erwarte ich mir ein Buch, das dem von Doyle ganz ähnlich ist. Ich mag so authentische Tagebücher und Berichte aus erster Hand.
Bildbände
Als jemand, der von Fotografie begeistert ist, stehen die Bildbände von Mare für mich auf eine ganz spezielle Weise im Fokus. Es sind nicht nur Fotobücher mit Bildern, die sich einem sofort aufdrängen, sondern erzählen eine ganz eigene Geschichte. Darauf muss man sich einlassen und sich darauf einstellen, dass man nicht ein Foto nach dem anderen präsentiert bekommt, das bis zum letzten gepimpt und bearbeitet ist. Natürlich ist hier eine gewisse fotografische Perfektion vorhanden, die Fotos wirken aber aus dem Leben gegriffen und sind meist vollgesogen mit der Stimmung der jeweiligen Orte. Natürlich ist auch hier das Meer ein ständiger Begleiter und zeigt, wie es nicht nur die Natur, sondern auch den Menschen in seinen Bann zieht, verändert und beeinflusst. Mit dem Bildband Island von Heike Ollertz und Edgar Herbst habe ich bereits so ein Fotobuch vorgestellt. Antarktische Wildnis: Südgeorgien von Thies Matzen und Kicki Ericson ist ganz ähnlich gelagert und wartet mit zahlreichen, faszinierenden Fotografien auf, gibt aber auch Einblicke in das Abenteuer, dass die Fotografen beschritten haben.
Hier freue ich mich auf die beiden neuen Bildbände Salz der Erde und Schottland. Inbesondere Salz der Erde ist so ein Fotobuch bei dem ich echt gespannt bin. Das Thema hört sich spannend an und man fragt sich automatisch, was es da zu sehen gibt. Schottland steht noch auf meiner Liste der zu bereisenden Urlaubsziele und alleine das Cover verrät, dass es hier Aufnahmen gibt, die etwas abseits der großen Tourismusziele zu finden sind.
Ich freue mich sehr auf die Lektüre die mich die nächsten Monate beschäftigen wird (einige der Bücher erscheinen erst in ein paar Monaten). Ein echtes Lesevergnügen. Zumindest versprechen das die Titel und Inhalte und nachdem ich von Mare bisher noch nie enttäuscht wurde, vermute ich mal das es auch diesmal schöne Lesestunden werden.
Die Klassiker von mare sind wirklich sehr beeindruckend und schön und ich überlege, ob ich das Buch von Arthur Conan Doyle auf meine Wunschliste setzen soll, weil es so was ganz anderes als die Sherlock Holmes-Geschichten von ihm ist.
Huhu Marina,
ich bin ja kein Fan von Krimis, daher habe ich auch die Sherlock Holmes Bücher nicht gelesen. Allerdings als Kind mal einige Verfilmungen davon gesehen, die mir schon als spannend in Erinnerung geblieben sind. Aber das Tagebuch von ihm hat einfach was. Aufgrund seiner Authentizität ist das schon irgendwie aufregend. Also ich kann dir das Buch nur empfehlen.
Liebe Grüße
Tobi
Das klingt wirklich alles sehr vielversprechend. Mich hat vor allem „Von Ozean zu Ozean“ angesprungen 🙂 Da muss ich doch gleich mal gucken gehen!
Hi Irve,
bei dem Buch hat mich auch die Aufmachung so angesprochen. Das Buch strahlt schon so eine gewisse Exotik aus und verspricht ein Abenteuer im fernen Indien. Hier rechne ich mit einem Buch, dass dem von Doyle ähnlich ist und Tagebuchcharakter hat.
Liebe Grüße
Tobi
Ich konnte mich letztens in der Buchhandlung persönlich von der hochwertigen Aufmachung dieser Ausgaben überzeugen und werde wohl mindestens eine davon auf meine Weihnachts-Wunschliste setzen. Man merkt dass hier Menschen am Werk waren denen das Endprodukt wichtig ist.
Die Aufmachung ist bei allen Bücher der Schuberreihe einfach klasse und stimmig. Und auch die Wahl des Inhalts, zumeist unbekannte Schätze, sehr authentisch und ausgefallen. Mein absoluter Favorit bisher ist „Ein Leben“. Das kann ich dir nur empfehlen. Sehr gespannt bin ich auf „Von Ozean zu Ozean“. Darüber werde ich auch noch bloggen. Ich finde es schade, dass es nicht mehr Verlage gibt, die in einer solchen Qualität Klassiker neu auflegen. Wenn ich mir vorstelle beispielsweise „Krieg und Frieden“ in so einer Qualität und Aufmachung zu bekommen, dann würde ich dafür auch tiefer in die Tasche greifen. Die Bücher von Mare sind ja auch nicht ganz günstig, aber ihr Geld definitiv wert.
Liebe Grüße
Tobi
Hallo Tobi,
als Sherlock-Holmes-Fan muß ich unbedingt das Buch von Arthur Conan Doyle haben („Heute dreimal ins Meer gefallen“). Ich mag nicht nur die Krimis, auch das Leben von Arthur Conan Doyle ist höchst interessant.
Viele Grüße
Annegret
Liebe Annegret,
das Buch von Doyle ist echt schön gemacht und hat mir sehr gut gefallen. Krimis sind allerdings nicht mein Ding, das hab ich bisher immer wieder gemerkt. Aber ich hab noch Agathe Christie auf meinem Bücherstapel, vielleicht ändert sich meine Meinung ja noch. Daher hab ich die Sherlock-Holmes Bücher nicht auf dem Schirm. Aber Verfilmungen davon hab ich als Kind damals gesehen und die waren schon sehr unterhaltsam. Es gibt doch einige Autoren, um die kommt man einfach nicht herum, selbst wenn einem das Genre sonst nicht zusagt.
Viele Grüße
Tobi
Moin, lieber Tobi,
eine Wahnsinsssammlung hast Du da. Das sieht wirklich toll aus. Den Doyle habe ich mir auch zugelegt. Wie ich überhaupt gemerkt habe, dass mich Bücher, die auf dem Meer spielen, wohl auch anziehen. Genieße Deine schöne Reihe und hab noch einen schönen Weihnachtstag.
Liebe Anne,
also das Buch von Doyle ist auch eines von den echt schönen. Mein Favorit sowohl von der Aufmachung, als auch vom Inhalt ist „Ein Leben“ von Maupassant. Da passt wirklich alles zusammen. Aber überhaupt sind das tolle Bücher und das Meer als Thema hat einfach einen ganz besonderen Reiz. Da kann ich dich gut verstehen. Nächstes Jahr geht es mit der Reihe weiter, da freu ich mich schon.
Liebe Grüße und auch dir einen schönen Weihnachtsfeiertag
Tobi